Wie du nur gewinnen kannst

Veröffentlicht am 10. August 2021 um 00:45

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Alle verfassten Texte, Recherchen, Aussagen, Prognosen, Gedanken und Rückschlüsse spiegeln meine persönliche Meinung wieder und wurden im privaten Rahmen recherchiert, dennoch kann es zu Fehlern meinerseits kommen, daher dient hier nichts als Ratschlag, Beratung oder ähnlichem. Es sind meine persönlichen Gedanken & Entscheidungen die ich hier teile. Ich rate dringend davon ab meinen Handlungen zu folgen oder diese nachzumachen.

Road to Million?

Das wollen wir doch alle oder? Immer nur Gewinne, zackbum rich as fuck, was lacostet die Welt.
Ich bin wie oft erwähnt, nicht Dirk Müller, also kein Börsenexperte. Ich bin auch kein Anlageprofi oder gar Berater. Aber eins weiß ich über die meisten Strategien, die darauf abzielen das Vermögen zu steigern: Zeit spielt doch eine Rolex.. Rolle mein ich, Zeit spielt doch eine Rolle. Ebenso das Risiko worauf von Verfechtern des Vermögensaufbaus mit Kapitalanlagen immer scharf verwiesen wird.  Aber es benötigt auch die Bereitschaft an das Geld eine Weile nicht ranzuwollen. Ich bin nicht der totale ETF-Fan, aber dennoch kann ich einem ETF nichts negatives Unterstellen und als Beispiel hier dienen sie quasi perfekt. 

Jeder der sich mit dem Markt beschäftigt weiß, es gibt mehrere Säulen.

Da gibt's auch so ein schlaues Dreieck, dort wird das in Rendite, Liquidität und Sicherheit geteilt. Das habe ich hier nochmal zusammengefasst:

Auch Zeit und Risiko sind zwei wichtige Punkte die, wie oben zu erkennen, ich zu Sicherheit bzw. Liquidität packen würde. Aber wieso?
Möchte ich Rendite, aber gemäßigtes Risiko (also erhöhte Sicherheit), brauche ich Zeit bzw. muss ich fast gänzlich auf meine Liquidität verzichten. 
Anhand eines Negativbeispiels würde das so aussehen: 

Ich kaufe z.B. eine Aktie am 03.08. und verkaufe sie am 05.08 mit -3% weil ich das Geld doch brauche. 
Bei solchen Investitionen musst du erst einmal auf deine Liquidität verzichten, Zeit mitbringen. Du darfst dieses Geld nicht brauchen. Verkaufst du zu Gunsten deiner Liquidität, schmälerst du Rendite bzw. deinen Gewinn, dieser schlägt dann mit Sicherheit,... in Verlust um.
Dieses Risiko eines Verlustes kannst du durch gute Recherche minimieren und in dem du so gut es geht günstig kaufst. 
Hier spricht man von einem guten Chancen-Risiko-Verhältnis. So ist das zumindest bei Einzelaktien und vielen anderen Anlageklassen.  

Diese drei Punkte müssen immer beachtet werden, sie stehen je nach Asset, also Investitionsklasse, in einem relativ starren Gleichgewicht.  Hier einige Beispiele der Assetklassen die ich so habe:

 

Aktien
+ Rendite
- Liquidität
+ Sicherheit

P2P Kredite
+ Rendite
+ Liquidität
- Sicherheit

Kryptos
+ Rendite
- Liquidität
- Sicherheit

Sammlerstücke
+ Rendite
- Liquidität
- Sicherheit

Natürlich kann man drüber streiten ob die "+" und "-" da jetzt so richtig sind wie ich sie gesetzt habe. Es kommt ja auch immer ein bisschen darauf an wie man es und wie man sich selber anstellt. Da Aktien ja iwann durch Dividenden ein Stück der Liquidität ja auch zurück geben könnten, aber darum geht es ja heute nicht. 

Aber wie kann ich denn jetzt immer nur gewinnen?

Ich glaube ein guter Anfang ist Wissen. Das ist prinzipiell so. Ohne ein solides Grundwissen, weiß man einfach nicht wie man es anstellen soll. Und es fehlt einfach das Wissen, das Potenzial und die Risiken bestimmter Anlagenklassen zu erkennen. Ich gehe davon aus, dass du ein gewisses Basiswissen hast, sonst würdest du hier vermutlich nicht reinschauen.

 

Wie kann man denn nicht verlieren?

Okay, nicht verlieren ist relativ, aber man kann das Risiko eines Verlustes durch Zeit (bzw. den langfristigen Verzicht auf die Liquidität) gegen nahezu null laufen lassen. Das zeigen auch viele Statistiken. Wer das Geld im Markt lange liegen lässt, wird belohnt. Natürlich greift man mit einem Indexfonds nicht immens hohe Rendite ab, dafür bietet es aber gerade für Einsteiger oder Menschen die sich nicht weiter darum kümmern wollen, eine doch sehr tolle Möglichkeit von den langfristig steigenden Märkten zu profitieren, mit wirklich überschaubaren Risiko. Hat er gerade Kapitalanlagen und überschaubares Risiko in einem Satz genannt? Hat er.  

Schau dir bitte die Indizes an, DAX, SP500, NASDAQ und sogar mein persönlicher Favorit unter den ETF Schildkröten der CAC40, performen jedes Tages- und Festgeld, sowie Sparbuch aus. Wir reden hier nicht von einer Woche, nicht von einem Jahr. Ich rede hier von 10, 15 oder gar 30 Jahren kontinuierliche Investition in etwas das am Ende dieser Laufzeit höher stehen wird als heute, morgen, übermorgen und auch nächstes Jahr, wo du es gekauft hast oder hättest kaufen können.  Weitere Chart-Ausschnitte der o.g. Indizes findest du weiter unten in diesem Beitrag. 

DAX - Deutsche Aktien Index

DAX seit 1983  // Quelle: Google Suche

Jetzt stell dir vor du hättest von 1993 bis 2003 immer fleißig Anteile an einem DAX-ETF gekauft, egal ob Einzeln oder über Sparpläne. 
Dann wäre selbst dein teuerster Kauf bei ca. 8.000 Punkten heute mit ca. 92% im Plus. Die Käufe unter 8.000 Punkten sogar noch mehr. 

Wie gut der DAX so lief kann man auch an einem Rendite-Dreieck gut ablesen.  Die vertikale Skala ist das Ankauf-Jahr, horizontale ist dabei immer das Verkaufsjahr.  Dabei wird schnell klar, wieso langfristiges Investieren meist deutlich besser ist als kurzfristiges Investieren. Noch mehr Rendite kannst du natürlich rausholen, wenn du sogar die ETF Anteile dann günstig kaufst oder in bei starken Rücksetzern hier ordentlich nachlegst. Das ist dann aber schon eher ein bisschen was für fortgeschrittene oder jemanden der sich damit intensiver beschäftigen und mehr Zeit für aufbringen möchte. 


Vereinfachtes Beispiel

Wenn.. 

man jetzt so ein richtiger Pechvogel war und immer an den Hochs gekauft hat, wärst du trotzdem mit Geduld nachher im Plus, klar wäre hier mehr gegangen, aber hey... unterm Strich steht dann ein positives Ergebnis. Die GRÜNE LINIE kennzeichnet den derzeitigen Stand, die ORANGENE LINIE ist der aller höchste Kauf. Also jeder deiner Käufe (Rote Kreise)  unter dieser Linie schreibt Plus. 

Hier sieht man im Übrigen auch sehr gut, wieso ich Krisen und Crashs auch eher als Kaufchance sehe. Das Coronatief warf den DAX auf den Stand von ca. 2008 zurück, hier hätte an also 2020, zu Preisen von 2008 kaufen könne. Verlockend eigentlich oder? 

Zinses-Zins Rechenbeispiel:

Sagen wir der DAX macht im Schnitt 7,8% im Jahr, das entspricht so ziemlich dem Durschnitt der letzten 15 Jahre. 
Hiervon ziehen wir richtig frech ca. 2% an Kosten & Gebühren für den ETF ab, was ultrahoch ist. Dann haben wir trotzdem noch eine Rendite von 5,8% ohne die Berücksichtigung von Steuern*. 
zu den Steuern*: Im Schnitt zahlst du bei ETFs 18.5% auf deine Gewinne, da 70% davon steuerfrei sind, und du somit nur auf die anderen 30% die Abgeltungssteuer + Soli + ggf. Kirchensteuern zahlst. Also ohne den Vatikan sind das dann 70% x 26,375% = 18,4625 ~ 18,5%.

Hier keine Angst haben, anfallende Steuern führt der Broker in Deutschland für dich alleine ab. 

Eigene Rechnung, keine steuerliche Beratung!

 

Nun angenommen, ich investiere 30 Jahre  bei 5,8% Rendite im Jahr. Hier bietet Finanzfluss den Besten Rechner, wie ich finde. 

Anlagedauer nach.. Einzahlungen [€] Rendite [€] Gesamt [€]
5 Jahren 3.000 369 3.369
10 Jahren 6.000 1.835 7.835
20 Jahren 12.000 9.608 21.608
25 Jahren 15.000 17.006 32.006
30 Jahren 18.000 27.798 45.798

Quelle: Zinseszinsrechner von Finanzfluss

Endkapital 45.798€
Gesamten Einzahlungen 18.000€
Erhaltenen Erträge 27.798€

Wie sich das mit schlappen 2% mehr verhält? 

Endkapital 65.526€ 
Gesamten Einzahlungen 18.000€
Erhaltenen Erträge 47.526€

Das heißt schlappe 2% im Jahr mehr, machen nachher gut 20k Euro aus, obwohl in beiden Fällen die selbe Summe eingezahlt wurde. 

Natürlich erreicht man mit einem ETF nur die Rendite, die der Index liefert. Man ist also immer an die Performance des jeweiligen Indizes gebunden und wird diesen ohne weitere Handlungen nicht outperformen, also nicht besser abschneiden als dieser. Das ist im Schnitt aber immer noch mehr als die meisten anderen "Sicheren" Investitionsmöglichkeiten bieten. Man kommt zur Zeit für einen Vermögensaufbau nicht um die Börse herum denk ich. 

Man sieht in den obigen Rechenbeispielen gut, dass man ein solides Vermögen aufbauen kann. Je nachdem wie viel Zeit und Liquidität man mitbringt, kann es sogar ein Millionen-Portfolio werden.  Deshalb finde ich es so wichtig auch für seine Kids vorzusorgen. Sie haben deutlich mehr Zeit für den Vermögensaufbau, was wiederum heißt sie brauchen weniger Liquidität um zum Zeitpunkt X mehr zu haben als du zum selben Zeitpunkt. 

Weitere Index-Beispiele? 

S&P 500 - 500 größten US Unternehmen

S&P 500  // Quelle: Google Suche


NASDAQ - 100 aus der Tech-Branche (ohne Finanzen)

NASDAQ   // Quelle: Google Suche


CAC40 - Französischer Leitindex

CAC40 // Quelle: Google Suche


Wie viel Geld brauch ich denn nun?

Unweigerlich kommt natürlich die Fragen auf, wie viel Geld man denn im Monat investieren müsste um zum Zeitpunkt X dann tatsächlich Millionär zu sein. 

Bei 5.8% Rendite pro Jahr

Sparrate monatlich in Euro Anzahl Jahre bis 1 Mio €
100 68.6
250 52.9
500 41.5
1.000 30.8

Bei 8.0% Rendite pro Jahr

Sparrate monatlich in Euro Anzahl Jahre bis 1 Mio €
100 54.2
250 42.6
500 34.1
1.000 26.0

Bei 15.0% Rendite pro Jahr

Sparrate monatlich in Euro Anzahl Jahre bis 1 Mio €
100 34.1
250 27.6
500 22.8
1.000 18.1

Quelle: Zinses-Zinsrechner von finanz-tools

Und wo kann ich mit diesem geilen Scheiß anfangen? 

Prinzipiell ist es egal, ob du dein Depot bei Trade-Republic, Consorsbank oder Scalable einrichtest. 
Bei diesen Anbietern kannst du klassische Sparpläne anlegen, jeder hat seine vor und Nachteile. Wenn du Fragen zu den einzelnen Broker hast, komm gern auf mich zu. Noch breiter gestreut und automatisiert kannst du mit z.B. einem Roboadvisor  wie Peaks oder Oskar anlegen (lassen) 

Grüße gehen raus..

Grüße gehen raus an meinen Freund Patrick, der mich zu diesem Beitrag inspiriert hat.

Kryptos sind noch immer keine Aktien, Aktien sind Sachwerte, kannste immernoch googlen.