Die Automobilindustrie steht angesichts der wachsenden Herausforderungen des Klimawandels und der Umweltbelastung vor einem tiefgreifenden Wandel. Und ich bin mir nicht sicher, ob das alle Autobauer so überstehen. Hier wird der Markt sicher einige bereinigen und anderen neue Chancen geben. So funktioniert wirtschaftlicher Wandel. Beispielsweise kannte vor ein paar Jahren hierzulande kaum jemand BYD. Auch Tesla, wovon ich, wie treue Follower wissen, absolut kein Fan bin, hat eine absolute Erfolgsgeschichte geschrieben bisher und das muss man einfach mal so anerkennen. Auch wenn der Hype gerade (wie ich finde ein Glück) etwas abzuflachen scheint. Aber geht es den deutschen Autobauern so schlecht? Stecken sie in einer Krise, wie es die Börsenkurse vermuten lassen könnten?
Ich werde versuchen das Thema aus meinem Instagram-Beitrag "Das Volkswagen MiMiMi" heute weiter zu vertiefen und ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen, denn das ist ja auch meist elektrisch ;)
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Elektroautos sind eine vielversprechende Alternative..
..zu traditionellen Verbrennungsmotorfahrzeugen, da sie zumindest potenziell eine Reduzierung von CO2-Emissionen und eine Verbesserung der Luftqualität ermöglichen. Hierbei sehe ich jetzt mal davon ab, wo die Batteriebestandteile teils herkommen. Doch während die Elektromobilität weltweit an Bedeutung gewinnt, ist es als Anleger wichtig, den Hintergrund dieser Entwicklung genauer zu betrachten, insbesondere vor dem Hintergrund des Einflusses der Automobillobby in Deutschland. Denn das ist nach wie vor eine nicht zu unterschätzende Größe, finde ich. In der Branche arbeiten sehr viele Menschen, daher haben die Autobauer auch immer das politische Druckmittel, Leute aus diversen Gründen entlassen zu müssen, wenn sie ihren Willen nicht bekommen und daher irgendwo sparen müssen. Das ist etwas, was sich besonders vor Wahlen nicht gut macht. Aber gut, ich schweife wieder etwas ab.
Hintergrund zur steigenden Bedeutung der Elektromobilität
Die steigende Bedeutung der Elektromobilität ist eng mit globalen Bemühungen verbunden, den CO2- zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern. Natürlich ist aber auch das kein Akt der Nächstennähe, am Ende des Tages geht es immer um Geld. Der Klimawandel und die zunehmende Umweltzerstörung haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen nach nachhaltigeren Alternativen im Bereich der Mobilität suchen und Firmen genau diese Nachfrage bedienen möchten. Elektroautos gelten hierbei als eine vielversprechende Lösung, da sie keine direkten Emissionen verursachen und somit das Potenzial haben, die Luftqualität in Städten zu verbessern. Aber sind sie die einzige Lösung? Gute Frage. Hier sind wir meiner Meinung nach wieder beim Lobbyismus, diesem zufolge ja - Es ist die mit Sicherheit beste Lösung. Zumindest wird gefühlt derzeit nirgends so viel Entwicklung, Zeit und Werbebudget investiert, wie zu diesem Thema. Böse Zungen behaupten ja, dass Wasserstoffautos einfach die Marge nicht hergeben, aber das wäre vielleicht nochmal ein extra Artikel.
Wie bereits erwähnt, ist der Aufstieg der Elektromobilität nicht allein auf dem Wohlwollen der Industrie basiert, sondern auch auf politischen Entscheidungen und öffentlichem Wunsch. Regierungen auf der ganzen Welt haben umfangreiche Anreizprogramme und Regulierungen eingeführt, um den Übergang zu Elektrofahrzeugen zu beschleunigen. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem Kaufprämien, steuerliche Vergünstigungen und strengere Emissionsstandards. Dazu aber später mehr. Dennoch ist es derzeit so, dass die Anschaffung eines E Flitzers, so wie der Unterhalt oft teurer wahrgenommen werden als einen ähnlich großen Verbrenner zu kaufen, oder doch nicht? Auch dazu später mehr.
Wenn man den Strom noch selbst bezahlen muss, weil man bspw. keine PV Anlage hat und den überschüssigen Strom fürs Laden nehmen kann, wird das Ganze aber wirklich teurer im Unterhalt. Ich hatte mir das damals für mich auch gerechnet, als ich mir den Cupra Formentor Hybrid kaufen wollte. Bei den Stromkosten 2022/23, hätte ich auch weiter Diesel fahren können, das wäre preislich auf den Monat gerechnet ähnlich gewesen.
Bedeutung für die deutsche Autoindustrie
Die deutsche Autoindustrie, die traditionell stark auf Verbrennungsmotorfahrzeuge ausgerichtet ist, steht vor der Herausforderung, sich den neuen Anforderungen anzupassen. Die Elektromobilität bietet einerseits die Möglichkeit, innovative Produkte zu entwickeln und neue Märkte zu erschließen. Andererseits sind jedoch auch erhebliche Investitionen in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und vor allem die Infrastruktur erforderlich. Und ich persönlich denke, genau hier hapert es eben, das die Leute noch nicht in der Masse zu den Elektrofahrzeugen greifen.
Die fleißige Lobbyarbeit der Autoindustrie, hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass politische Entscheidungen oft zugunsten von Verbrennungsmotorfahrzeugen getroffen wurden, während Elektroautos vernachlässigt worden sind. In Folge dessen, könnte die deutsche Autoindustrie im internationalen Wettbewerb weiter zurückfallen, wenn sie nicht schnell genug auf die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen reagiert und ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert. Es ist also essenziell, dass der Übergang klappt, dafür muss man die großen Abnehmerländer aber in die richtige Richtung bekommen. Und das geht nur, wenn die Fahrzeuge ein vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis haben. Keiner will einen Polo, zum Preis ein Passats der dann nicht mal ansatzweise so weit kommt, kaum Extras hat und das Interior nach Sparmaßnahme aussieht. Man kann also schon sagen, dass die Elektromobilität von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der deutschen Autoindustrie ist. Es bedarf aber weiterer Anstrengungen, sowohl seitens der Politik als auch der Industrie selbst, um den Übergang zu nachhaltigeren Mobilitätslösungen zu beschleunigen.
Gewinnmargen und Produktionskosten von Elektroautos
Analyse der Gewinnmargen im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen
Historisch gesehen haben Automobilhersteller beträchtliche Gewinne aus dem Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor erzielt. Doch mit dem Aufkommen von Elektroautos verändern sich die wirtschaftlichen Dynamiken vermutlich erstmal grundlegend. Die Gewinnmargen bei Elektroautos sind im Durchschnitt niedriger als bei Verbrennerfahrzeugen. Eine Analyse der Geschäftsergebnisse von Automobilunternehmen, darunter auch Volkswagen, zeigt, dass Elektroautos oft eine um etwa 6-8% niedrigere Gewinnspanne aufweisen. Das liegt zum Teil an den höheren Produktionskosten für Elektrofahrzeuge, insbesondere im Zusammenhang mit der Batterietechnologie, welcher einer der Hauptkostenfaktoren bei Elektroautos ist. Die Herstellung von Batterien ist komplex und recht teuer, was sich direkt auf die Produktionskosten niederschlägt. Zwar sinken die Kosten für Batterien mit zunehmender Massenproduktion und technologischen Fortschritten, dennoch bleiben sie ein wesentlicher Kostenfaktor für Elektroautos. Auch die Produktionsprozesse selbst tragen zu den Kostenunterschieden bei. Die Fertigung von Elektrofahrzeugen erfordert oft spezialisierte Anlagen und Arbeitskräfte, die durchaus teurer sind als die traditionellen Produktionsmethoden für Verbrennerfahrzeuge. Wobei ich auch eine Statistik gesehen habe, dass für die Produktion von Elektroautos, deutlich weniger Personal benötigt wird als für einen Verbrenner, es sind schlichtweg weniger Teile.
Insgesamt verdeutlicht eine Analyse der Gewinnmargen und Produktionskosten von Elektroautos die wirtschaftlichen Herausforderungen, denen die Automobilindustrie gegenübersteht, wenn es um den Übergang zu Elektromobilität geht. Wenn man sich die letzten Zahlen und Margen ansieht, ging es Volkswagen sicher schon besser. Aber ganz offen gesagt: Es scheint mir nicht so, dass das Unternehmen am Hungertod nagt. Daher kann ich das „MiMiMi“ nicht so ganz verstehen.
Kosten für Anschaffung und Unterhalt
Vergleich der Anschaffungskosten von Elektroautos und Verbrennermodellen
Ein zentraler Punkt bei der Entscheidung für ein Elektroauto ist der Vergleich der Anschaffungskosten mit herkömmlichen Verbrennerfahrzeugen. Elektroautos waren lange Zeit teurer (und sind es häufig noch immer) in der Anschaffung, was viele potenzielle Käufer abgeschreckt hat. Jedoch wird das wie mit allen Dingen sein, mit den Fortschritten in der Technologie und der zunehmenden Nachfrage sinken die Anschaffungskosten für Elektroautos allmählich und rücken näher an die Preise von Verbrennermodellen heran. Solche Preisentwicklungen sieht man oft. Wenn es etwas sehr neu ist, ist es meistens erstmal sehr teuer, mit steigender Nachfrage sinkt der Preis allmählich und die Produktion optimiert sich. Das sieht man bspw. auch bei PV Anlagen oder auch Handys (wobei die gefühlt immer nur teurer werden)
Langfristige Betrachtung der Unterhaltskosten
Neben den Anschaffungskosten spielen auch die langfristigen Unterhaltskosten eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für ein Elektroauto. Hierbei müssen Aspekte wie Wartung, Betriebskosten und Wertverlust berücksichtigt werden. Studien zeigten wohl, dass Elektroautos tendenziell niedrigere Betriebskosten aufweisen als Verbrennerfahrzeuge. Das soll vor allem auf die geringeren Wartungskosten und den niedrigeren Energieverbrauch zurückzuführen sein. Elektroautos haben weniger bewegliche Teile und benötigen daher weniger regelmäßige Wartung, was zu Einsparungen bei den Betriebskosten führt. Außerdem sollen die Energiekosten pro Kilometer bei Elektroautos im Allgemeinen niedriger als bei Verbrennerfahrzeugen sein. Aber ich kann auch Diesel günstig fahren, wenn er günstig zu tanken ist :P Zudem gibt zusätzliche Faktoren wie staatliche Förderungen und steuerliche Vorteile, die den finanziellen Anreiz für den Kauf eines Elektroautos weiter erhöhen können. Aber persönlich habe ich immer eher den Eindruck, dass die Fahrzeuge komischerweise etwas teurer werden, sobald von einem staatlichen Zuschuss die Rede ist.
Markttrends und Konsumentenverhalten
Aktuelle Marktentwicklungen im Bereich Elektromobilität
Die Elektromobilität erlebt derzeit weltweit einen deutlichen Aufschwung, der von verschiedenen Markttrends und dem veränderten Konsumentenverhalten getrieben wird.
In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach Elektroautos stetig zugenommen, sowohl aufgrund des wachsenden Umweltbewusstseins der Verbraucher als auch aufgrund staatlicher Anreizprogramme und strengerer Emissionsstandards. Deutsche Automobilhersteller haben auf diesen Trend reagiert, indem sie ihr Angebot an Elektrofahrzeugen erweitert und verstärkt in die Elektromobilität investiert haben.Auch die Infrastruktur für Elektroautos hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, ist aber für mein Empfinden noch lange nicht da, wo es für eine adäquate Ladeabdeckung und sinnige Infrastruktur sein müsste.
Konsumentenpräferenzen und -bedenken
Trotz des positiven Trends gibt es jedoch auch weiterhin Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Konsumentenverhalten. Einige potenzielle Käufer sind nach wie vor skeptisch gegenüber Elektroautos, hauptsächlich aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Reichweite, der Ladeinfrastruktur und der Anschaffungskosten. Durchaus nachvollziehbare Punkte.
Die Reichweitenangst ist nach wie vor eine der größten Hürden für die Akzeptanz von Elektroautos. Viele potenzielle Kunden befürchten, dass Elektroautos nicht die gleiche Reichweite wie Verbrennerfahrzeuge bieten und daher nicht für längere Strecken geeignet sind. Obwohl die Reichweiten der neuesten Elektroautos zunehmen, besteht bei einigen Verbrauchern immer noch Unsicherheit und das meines Erachtens auch zurecht. Denn die Reichweite der elektrischen Ladung nimmt doch deutlich ab wenn es bspw Winter ist und man zusätzlich die Heizung braucht, Sitzheizung an hat und Radio hören mag. Aber auch das wird besser. Zudem kommt die Ladeinfrastruktur, die ist ein wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung vieler Verbraucher. Ein dichtes Netz von Ladestationen ist entscheidend, um die praktische Nutzung von Elektroautos zu ermöglichen, insbesondere für Fahrer, die regelmäßig längere Strecken zurücklegen. Und der Kunde möchte nicht 12 Apps fürs Laden haben, nur weil die Ladesäule jedes mal einer anderen Firma gehört. Obwohl der Ausbau der Ladeinfrastruktur in den letzten Jahren vorangeschritten ist, gibt es immer noch regionale Unterschiede und teilweise wirkliche Engpässe.
Darüber hinaus spielen auch die Anschaffungskosten eine wichtige Rolle für viele Interessenten. Obwohl die Preise für Elektroautos in den letzten Jahren gesunken sind, sind sie immer noch oft teurer als vergleichbare Verbrennermodelle. Obwohl es positive Entwicklungen gibt, bleiben weiterhin Hindernisse zu überwinden, um die breite Akzeptanz von Elektroautos zu fördern und den Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität voranzutreiben. Eine kleine Mammutaufgabe.
Infrastruktur und Ladeinfrastruktur
Herausforderungen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur
Die Verfügbarkeit einer zuverlässigen Ladeinfrastruktur ist wie bereits gesagt entscheidend für die Akzeptanz und Verbreitung von Elektroautos. Trotz der Fortschritte in den letzten Jahren stehen der Ausbau und die Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur noch vor einer Reihe von naja… Herausforderungen. Besonders in Großstädten wie Berlin kann ich mir das wirklich noch nicht vorstellen. Wenn in einer Straße bspw. 4 Säulen stehen und es dort 8 E Autos gibt, kommt doch keiner in der Nacht runter um sein Auto von der Säule wegzuparken, nur weil es fertig geladen ist. Und die, die dann nicht geladen haben, haben frühs das Nachsehen? Oder ist der große Plan, wirklich mehr auf Sharing zu gehen und sonst alles mit Öffis und Fahrrad zu erledigen. Ich weiß es nicht, aber auch hierdurch gehen der Autoindustrie potenzielle Kunden verloren. Oder sie schaffen es, ein flächendeckendes Netz von Ladestationen zu schaffen, das eine nahtlose Nutzung von Elektroautos ermöglicht. Das erfordert aber Investitionen in den Ausbau der Ladeinfrastruktur an öffentlichen Orten wie Autobahnraststätten, Parkplätzen, Einkaufszentren und anderen frequentierten Standorten, was oft eher als Ausgabe statt als Investition gesehen wird. Und auch die Stromanbieter müssen ausbauen, dass das Stromnetz diesen neuen Herausforderungen gewachsen sein muss. Teilweise bekommen Leute bei uns in der Gegend jetzt schon keine Wallboxen mehr genehmigt, weil das das Stromnetz nicht schaffen würde. Und wo sollen die Leute dann ihr Auto laden? Und Unterwegs stellen zusätzlich die unterschiedlichen technischen Standards und Steckertypen eine Herausforderung dar. Ihr kennt das sicher früher wenn ihr euer Handy bei Freunden laden wolltet, teilweise gab es ja 3-4 unterschiedliche Ladestecker. Auch bei den Ladestationen gibt es das teilweise, daher ist es wichtig, dass alle Ladestationen mit den gängigen Steckertypen kompatibel sind. Hier muss eine Standardisierung und Harmonisierung her, was wiederum Zeit und Ressourcen erfordert.
Technologische Entwicklungen und Innovationen
Fortschritte in der Batterietechnologie und Reichweitenverbesserungen
Eine der entscheidenden Triebkräfte für die Weiterentwicklung der Elektromobilität sind die technologischen Fortschritte in der Batterietechnologie. Batterien sind das Herzstück von Elektroautos und spielen eine entscheidende Rolle für die Leistung, Reichweite und Zuverlässigkeit dieser Fahrzeuge. In den letzten Jahren gab es bedeutende Fortschritte in der Batterietechnologie, die zu signifikanten Reichweitenverbesserungen und einer Verbesserung der Gesamtleistung von Elektroautos geführt haben. Auch wenn sie noch nicht an die Klassiker der Großkunden-Flottenfahrzeuge herankommen.
Die wichtigsten Fortschritte in der Batterietechnologie umfassen:
Erhöhte Energiedichte:
Durch die Entwicklung neuer Materialien und Fertigungstechniken konnten Batterien mit höherer Energiedichte hergestellt werden. Dies ermöglicht eine größere Speicherkapazität in kompakteren Batteriepacks und damit eine erhöhte Reichweite der Elektrofahrzeuge. Hier wurde erst vor kurzem ein Durchbruch von einem Apple Zulieferer erreicht.
Schnellere Ladezeiten:
Fortschritte in der Batterietechnologie haben auch zu Verbesserungen bei den Ladezeiten geführt. Schnellladefähige Batterien ermöglichen es Elektroautofahrern, ihre Fahrzeuge in kürzerer Zeit aufzuladen, was die praktische Nutzung von Elektroautos weiter verbessert.
Längere Lebensdauer:
Neue Materialien und Designverbesserungen haben zu einer längeren Lebensdauer der Batterien geführt. Dies reduziert nicht nur die Wartungskosten für die Fahrzeughalter, sondern trägt auch zur Nachhaltigkeit der Elektromobilität bei, indem die Lebensdauer der Batterien verlängert wird. Denn die Batterien in den Fahrzeugen sind wirklich teuer. Als Beispiel kann ich hier von meinem Cupra bestellen, den ich leider wieder stornieren musste. Aber wäre hier bei dem Hybrid die Batterie kaputt gegangen, belief sich der Preis auf ca. 17k Euro. Das entspricht etwas mehr als 1/4 des Fahrzeugpreises!
Integration von erneuerbaren Energien
Ein Bereich mit großem Potenzial ist die Integration von erneuerbaren Energien in die Elektromobilität.
Die Kombination von Elektroautos mit erneuerbaren Energien wie Solarenergie und Windkraft kann dazu beitragen, die Umweltauswirkungen der Elektromobilität weiter zu reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Darüber hinaus bieten auch andere Technologiefelder wie künstliche Intelligenz, Vernetzung und autonomes Fahren interessante Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der Elektromobilität. Intelligente Assistenzsysteme, fortschrittliche Navigationstechnologien und autonomes Fahren können die Sicherheit, Komfort und Effizienz von Elektroautos weiter verbessern und damit deren Attraktivität für Verbraucher steigern.
Insgesamt liegt in der deutschen Autoindustrie ein großes Innovationspotenzial für die Elektromobilität. Durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung sowie durch gezielte Investitionen können deutsche Automobilhersteller dazu beitragen, die Elektromobilität weiter voranzutreiben und innovative Lösungen zu entwickeln, die die Mobilität der Zukunft prägen werden und auch ihnen für die nächsten Jahre sicherer Gewinne einfahren wird.
Der Wandel muss aber schneller passieren, denn der internationale Konkurrenzdruck ist hoch. Internationale Wettbewerber, insbesondere aus Ländern wie den USA, China und Japan, investieren massiv in die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen. Unternehmen wie Tesla, Nissan und Toyota haben bereits erfolgreiche Elektroautos auf den Markt gebracht und gewinnen zunehmend Marktanteile. Diese Konkurrenz zwingt die deutschen Autohersteller dazu, ihre Strategien anzupassen und ihre Position im globalen Markt für Elektroautos zu verteidigen. Das wissen die deutschen Autobauer auch und setzen verstärkt auf Partnerschaften und Kooperationen, um ihre Innovationskraft zu stärken und die Entwicklungskosten zu senken. Gemeinsame Projekte mit Technologieunternehmen, Start-ups und anderen Branchenpartnern ermöglichen es deutschen Automobilherstellern, von externem Know-how und Ressourcen zu profitieren und ihre Wettbewerbsposition zu stärken
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Elektromobilität in Deutschland eine vielversprechende Zukunft hat, die von einem breiten Spektrum an Faktoren beeinflusst wird. Die Zunahme des Absatzes von Elektroautos wird durch technologische Fortschritte, politische Maßnahmen und das wachsende Umweltbewusstsein der Verbraucher vorangetrieben.
Der Übergang zu Elektroautos wird jedoch auch Herausforderungen für die deutsche Autoindustrie mit sich bringen, die sich dem Wettbewerbsdruck durch internationale Konkurrenz und den Anforderungen an innovative Elektromobilitätslösungen stellen muss. Durch strategische Anpassungen und Investitionen sind deutsche Automobilhersteller jedoch im Grunde gut positioniert, um diesen Herausforderungen zu begegnen und ihre führende Rolle in der globalen Automobilindustrie zu verteidigen.
Insgesamt bietet die Elektromobilität große Chancen für die Zukunft der Mobilität in Deutschland und trägt dazu bei, eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Verkehrslösung zu schaffen. Mit kontinuierlichen Fortschritten und einem verstärkten Engagement aller Stakeholder wird die Elektromobilität weiterhin eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Mobilität in Deutschland spielen.
Grafiken
Was wäre das Ganze ohne ein paar Grafiken. Diese findest du auch nochmal im Beitrag auf Instagram.
Bild 1: Umsätze zu Personal
Mit etwas mehr Personal wurden deutlich mehr Umsätze erzielt. Umsätze sind noch keine Gewinne, aber bei halbwegs bleibender arge würde das bedeuten, dass immer noch Geld verdient wird.
Bild 2: Umsätze und Bilanzsumme
Auch hier scheint es weiter bergauf zu gehen.
Bild 3: Umsätze und Bilanz
Die Eigenkapitalquote stieg die letzten Jahre, was ich persönlich immer gut finde. Eigenes Geld ist Geld, das man sich nicht leihen muss, wenn man mal Geld braucht. Aus Aktionärssicht trifft das auch bei Unternehmen zu und finde ich einen begrüßenswerten Schritt. Auch das Umsatzwachstum lässt sich sehen. Aber wie gesagt, Umsatz ist ja kein Gewinn.
Bild 4: EBIT(DA)
Mal davon abgesehen, dass wir über knappe 30 Mrd Abschreibungen reden, steigen auch beide Werte. Fragt mich aber nicht, wieso ich das in der Grafik falsch skaliert habe.
Und ja es gibt sicher noch andere Fundamentaldaten die man betrachten könnte und vielleicht auch sollte, aber wie ich schon in dem Beitrag schrieb, ich bin kein krasser BWLer Dude. Und ich weiß auch, EBIT ist noch nicht der Reingewinn, aber schon mal ein ganzes Stück in der Nähe.
Nochmal ein kurzer Exkurs was der Unterschied war.
EBIT steht für "Earnings Before Interest and Taxes" – also Gewinn vor Zinsen und Steuern. Das zeigt dir, wie profitabel ein Unternehmen aus seiner Kerntätigkeit ist, ohne dass Dinge wie Kreditzinsen und Steuern die Zahlen verzerren. Du schaust dir also quasi an, wie gut das Business läuft, bevor der Staat und die Banken sich ihren Teil nehmen.
EBITDA geht noch einen Schritt weiter und bedeutet "Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization" – Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Werte. Hier werden zusätzlich noch die Abschreibungen rausgerechnet. Das ist besonders nützlich, wenn du wissen willst, wie viel Cash ein Unternehmen tatsächlich durch seine Hauptaktivitäten generiert, ohne die Einflüsse von buchhalterischen Spielereien wie Abschreibungen.
Zusammengefasst:
- EBIT = Umsatz – Betriebskosten (ohne Zinsen und Steuern)
- EBITDA = EBIT + Abschreibungen
Das wars für heute.
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