geplant Pleite

Veröffentlicht am 1. Juli 2021 um 15:00

Manchmal fühlt es sich so an als würde ich mich arm sparen. 
Gerade durch das Mehrkontenmodell verbleibt auf dem “Basis-Konto” nicht besonders viel. Wenn ich da am 10ten des Monats drauf gucke, könnte man meinen ich bin broke, pleite, arm...je nachdem wie man das nennen will. Ist ja eigentlich auch so: Die Gelder sind mit Hilfe meines Mehrkontenmodells umgeparkt und budgetiert, es wurde gespart & investiert. Damit habe ich noch Geld, aber streng genommen auch nicht, da es für andere Dinge eingeplant ist wie Einkaufen und Tanken - Man kann sagen, ich bin geplant pleite.

Früher war das ganz anders. Da war ich nur pleite und das stets und ständig, die Gelder wurden nicht umgeparkt, nicht budgetiert, es wurde kaum gespart & schon gar  nicht investiert. Wovon auch, dafür war ja kein Geld da, dachte ich lange lange Zeit. Meine Sparquote lag bei ca. 2% in "guten Jahren" bei immensen 3%. Das ist nicht so dolle, wirklich nicht. In den letzte 3 Jahren, in denen ich das Investieren für mich entdeckt und erkannt habe, welchen Schwung es deinem eigenen Geld geben kann, konnte ich die Sparquote Stück für Stück steigern.

Wie man gut sehen kann, konnte ich die prozentualen Ausgaben fast gleich halten. Ich habe mal gehört, "reich wird man von dem Geld, das man nicht ausgibt", ein erster Schritt dazu ist es die Ausgaben niedrig zu halten oder wie in meinem Fall wenigstens gleich nehme ich an. Sie weiter zu senken wäre natürlich nochmal richtig gut, da das Geld dann nicht an finanziellen Verpflichtungen gebunden wäre sondern für z.B. Investitionen verfügbar über bleibt.  Das ist allerdings nicht so einfach, außer wir ziehen in Betracht das wir das Haus verkaufen, wofür wir etwa soviel zahlen wie bei uns in der Gegend auch eine Mietwohnung kostet.  Es war unser Traum und den bezahlen wir auch ab, das ist etwas das ich hier, solange man örtlich gebunden ist, nicht missen möchte. Aber kommen wir nun zu den Zahlen: 

 

Ausgabe 2018 2019 2020 2021 (laufend)
Wohnen 35,6% 35,0% 33,3% 27,8%
Haushalt & Lebensmittel 8,6% 11,1% 11,5% 12,5%
Auto 14,1% 16,7% 14,8% 15,8%
Freizeit 8,8% 8,2% 5,3% 5,9%
Sparen 1,8% 5,5% 20,5% 15,8%
vom Sparen wurde investiert 0,0% 48,9% 42,7% 43,0%

Wer genau hinschaut, sieht dass ich beim Investieren dem letzten  guten Jahr etwas hinterher hinke, das hat zwei Gründe. Das Jahr ist noch nicht rum, damit meine ich es werden auch noch größere Teile von Sonderzahlungen gespart & investiert. Dazu zählen z.B. mein Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Baukindergeldzuschüsse, die ich beim Erstellen dieser Auswertung noch nicht erhalten habe. Zum anderen, geht vom gesparten Geld mehr ins gemeinschaftliche  Consors Tagesgeld Konto (Sparkonto) wo wir u.a. für die Hochzeit sparen, was die Investitionsquote mit senkt. Ich bin aber sehr gespannt wo ich dann am Jahresende stehe, da ich es dieses Jahr noch ausführlicher im Auge behalten möchte & auch ich auch unser gemeinsames ETF Portfolio aufbauen will. 

Ich habe in den knappen 3 Jahren vieles gelernt,  leider auch aus dummen Fehlern, aber das ist nicht schlimm, ich bin eher dankbar die Fehler jetzt am Anfang zu machen, daraus zu lernen und es fortwährend besser zu machen. Es macht nämlich einfach richtig Spaß das Geld wachsen zu sehen. Wenn du das erste mal was investierst & einfach nach einer Weile siehst wie es Geld verdient oder wenn du deine ersten Mini-Dividenden bekommst, das ist ein richtig tolles Gefühl. Es ist ein bisschen wie 2 oder 3 Euro finden. Du freust dich einfach. Und es wächst einfach weiter. Mit jedem Monat wo du weiter machst steigt es, von den schlechten Monaten mal abgesehen, die gibt es natürlich auch. Aber irgendwann, wenn du deine ersten Gewinne versilberst, weil du eine Aktie verkaufst und von dem Geld mit deiner Family essen gehst oder eine neue Aktie kaufst, merkst du… das ist echtes Geld. Das hast du erarbeitet. Du? Ja, Du. Du bist Chef deines kleinen Gelddrucker-Unternehmens, jeder Taler den du rein packst ist einer deiner Angestellten der für dich Geld verdient.  So kann man das durchaus mal betrachten :) 

 

Das klärt natürlich eine essentielle Frage nicht, woher das Geld nehmen zum Investieren? 
Wie oben erwähnt, war das eine Frage die ich mir früher auch gestellt habe, lange hab ich mir selbst gesagt ich habe dafür kein Geld, woher & wie, da bleibt ja nüscht übrig. Genau hier kann man aber ansetzen. Man sollte natürlich die Grundregeln des Investierens befolgen und vorher seinen Notgroschen besparen etc. darüber kann man einfach genug lesen, kurz gesagt, mach das mit Geld das du verknusen kannst, wenn es mal fort sein sollte. Das Geld muss für dich aus deinem Geist abgeschrieben sein, ganz einfach.  Ich rate oder berate hier keinen in seiner Geldanlage oder halt nicht Geldanlage, ich will nur mal zeigen wie ich das gemacht habe. Das ist ein morts Trick, willst du ihn wissen? Dann komm jetzt in meinen Telegram-Kanal und sicher dir ein 1 stündiges 1:1 Coaching, gratis.

Papperlapapp.
Der Trick ist die Kohle am Anfang wegzuschaffen. Uff, so einfach? Ja, so einfach. 

Ganz ehrlich? Wenn ich nur das Geld investieren würde was am Monatsende übrig bleibt, würde ich heute noch nicht investieren. Da kannst du meine Frau fragen, ich bin wirklich super schlecht in mit Geld umgehen. Also so super schlecht vielleicht auch nicht, aber schon kein Ass, Deshalb auch das Mehrkontenmodell, für mich persönlich mehr Klarheit über meine Gelder. Daher sag ich mir, erst investieren, dann leben. Ich kenne mich einfach. Wenn ich mein Geld nicht klar strukturiert durch die Gegend parke, verliere ich den Überblick und am 25. steh ich da mit offenen Haar, leeren Taschen, leeren Konto und Dispozins. Nee Danke. 

 

Was will ich dir heute mit auf den Weg geben?
Werde dir über deine Kosten & Ausgaben klar, jeder Euro den du sparen und investieren kannst, ist einer deiner Angestellten, vergiss das nicht. 

 

Ich hoffe dir hat mein Blogartikel gefallen, ich freue mich immer über Feedback, weil ich nur daran wachsen kann. Wenn du mich unterstützen magst, folge mir gern auf Instagram und like meine Beiträge.

 


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