Mehrkontenmodell

Veröffentlicht am 20. Juni 2021 um 11:00

Mit einem Mehrkontenmodell zu mehr Geld?
Nur weil du mehr Konten hast, hast du natürlich nicht gleich mehr Geld. Aber es hilft, sich mit fast null Disziplin zu strukturieren.

 

Okay, wie läuft das?
An erster Stelle steht mein Gehaltskonto, hier geht meine hart erarbeitete Groschen jeden Monat oben rein, genauso wie andere eventuelle andere Einnahmen, das ist mein Basiskonto so zusagen.  Durch meine praktischen Apps wie Finanzblick und  FinanzGuru weiß ich natürlich was was jeden Monat auf mich zukommt und was ich für andere Dinge zur Verfügung habe. Gerade mit FinanzGuru habe ich hier wenig ungeplante Überraschungen. 
Gut was kommt dann? Ich buche meine Gelder auf andere Konten, ich budgetiere meine Einnahme. 

 

Das kann man sich so vorstellen:

Ich habe also:

  • € Gehaltskonto + Sparbuch
    • hier gehen die meisten geplanten und wiederkehrenden Abbuchungen von ab,
      also sowas wie die Autoversicherung, Autokredit, Hauskredit.
      Dieses Konto dient also als Gehaltseingang und das Sparbuch als kurzfristige Reserve
      wo mal noch n paar Taler drauf sind falls doch mal iwas abgebucht wird, womit ich nicht
      gerechnet habe oder ich nicht auf dem Schirm hatte.  Da hier die meisten Abbuchungen sind,
      zieht auch Peaks von hier das Wechselgeld ein und investiert es nebenher. 
  • € Gemeinschaftliches Girokonto + Tagesgeldkonto
    • diese Kombination haben wir bei der Consorsbank Wir haben jeweils eigene Logins & eigene EC,
      sowie Kreditkarten für dieses Girokonto. Dieses Konto ist unser gemeinschaftliches Sparkonto,
      es dient also als Reserve, für Sparziele und unseren Notgroschen.

 

Ich habe noch weitere Konten an die ich mein Geld per Dauerauftrag budgetiere. Da man nun keine zig Konten bei seiner Bank eröffnen möchte und nachher 29384 EC Karten hat, bieten sich hier Neo-Banken wie Vivid an, da man hier zum Hauptkonto mit wenigen Klicks direkt Unterkonten einrichten kann. Das coole hierbei ist, dass man in der App die Visa-Debit Card direkt zu einem anderen Konto drag & drobben kann, so zahlst du immer aus dem richtigen Kontotopf. Hier habe also nochmal folgende Kontotöpfe aus denen bestimmte Ausgaben getätigt werden:

  • € Einkauf & Tanken
    • Klar wofür das ist oder?
  • € Mampfgeld 
    • Mein Schlemmergeld für die Arbeit
  • € Haushaltsausgaben
    • Netflix, Amazon Prime etc.


Für Freizeitaktivitäten haben wir nochmal Töpfe: 

  • € Essen gehen & Freizeit 
    • Mal in Ruhe Essen gehen & Ausgehen
  • € Geschenke
    • für Geburtstage etc.
  • € Shopping
    • Hier ist eigtl nie was drin, meist kauft mir Jana iwas oder meine Mami steckt mir Geld zu,
      weil ich die Sachen wieder so lange trage bis ich aussehe wie ein Penner. #kindbleibtkind


Das sieht dann etwa so aus (zum Monatsende :P)

Wie man sieht, scheint hier sogar im Konto für den Einkauf was übrig zu bleiben. Das kommt dann unten in das Konto "Safe & Invest", welches ich jetzt oben in der Abbildung nicht aufgenommen habe um die Geschichte hier nicht zu verkomplizieren. Geld das aber in dieses Konto fließt, wird dann aufs gemeinschaftliche Consorsbank-Konto oder in die Depots reingespart. In diesem Fall habe ich ein paar Tage vor dem Schreiben dieses Blog-Artikels aus "Safe & Invest" erst an BitPanda überwiesen um hier etwas aufzustocken. In diesem Vivid-Kontoverbund kommt natürlich nicht super viel zusammen, da es ja tatsächlich nur für Ausgaben gedacht ist. Aber nach 2-3 Monaten kommen hier schon mal 20 - 70 Euro zusammen. Und das von Geld, was für andere Sachen eingeplant war, also wieder gespart. Sehr gut! 

 

Das klingt jetzt super kompliziert oder?
Ist es aber bei genauer Betrachtung nicht, das ist mit ein paar einmalig angelegten Daueraufträgen auf dem Hauptkonto gut umsetzbar. Man kann das natürlich auch mit weniger Konten/Unterkonten abbilden, aber für mich ganz persönlich ist es so in Ordnung. 

 

Und wieso hab ich das gemacht?
Ich hatte echt viele Buchungen so das mir meine Apps auch nur begrenzt geholfen haben, da habe ich das Sparpotenzial erkannt, aber konnte es halt nicht umsetzen, weil ich dann wieder für einige Dinge mehr Geld gelassen habe, als mir lieb war. Man merkt dann erst am Monatsende, dass man iwie weniger übrig hat, als man wollte.  Seitdem ich das mit mehreren Konten betreibe, bin ich deutlich strukturierter & habe meine Töpfe und damit die Budgets besser im Blick. Daher kommen auch immer mal wieder ein paar Taler im "Safe & Invest"-Topf zusammen. 
Ob das zu einer signifikanten Erhöhung meiner Sparquote beiträgt? Das wird sich zeigen, aber im Augenblick komme ich so einfach am Besten mit meinem Geld hin und es bleibt hier und da Geld übrig, das eigentlich verplant war. Das hätte ich sonst iwo anders ausgegeben. 

 

Noch ein Tipp für Finanzapps
Für meine Banking-und FinanzApps ist das kein Problem mit der Erkennung und Kategorisierung, ebenso nicht für Peaks, wo mir ja das "Wechselgeld"-Invest flöten ginge, wenn ich glatte Summen überweisen würde. Ich trickse ein bisschen, ich mache an "Einkauf & Tanken" 4 Überweisungen per Dauerauftrag, 2x Einkauf mit XY,09€ und 2x  für Tanken mit XY,18€ zum Beispiel. In den Finanzapps wie FinanzGuru oder Finanzblick trage ich für diese Überweisungen dann einfach die Kategorie "Einkaufen" bzw. "Tanken" ein. Peaks kann trotzdem das Wechselgeld einziehen, da hier "krumme" Summen überwiesen wurden. 

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